Mutter mit Kleinkind an der Hand
IMAGO/Michael Gstettenbauer
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Politik

Hilfspaket nur „Tropfen auf den heißen Stein“

Das am Mittwoch von der Bundesregierung präsentierte Paket für finanziell Schwächere kommt bei der Volkshilfe in Oberösterreich nicht gut an. Die Maßnahmen der Regierung würden bei vielen nicht ausreichen, um die Armut abzufedern oder abzuwenden.

Einkommensschwache Familien oder Alleinerziehende bekommen pro Kind 60 Euro pro Monat mehr, daneben wird das Schulstartpaket von 120 auf 150 Euro aufgestockt und zweimal pro Jahr ausbezahlt. Für Maria Dietrich von der Volkshilfe in Oberösterreich reicht dieses Paket für arme Menschen aber nicht aus: „86 Prozent der Personen, die wir betreuen, weil sie von Armut betroffen sind oder unter der Armutsschwelle leben, sind nach wie vor unter der Armutsschwelle. Das heißt, das ist wieder der Tropfen auf den heißen Stein und ist keine langfristige Maßnahme.“

Expertin zum Maßnahmenpaket der Regierung

Maria Dietrich, die stellvertretende Vorsitzende der Volkshilfe Oberösterreich, ist zu Gast im Studio. Sie spricht über das Maßnahmenpaket der Regierung gegen die Teuerungen.

Auf die Frage, was die Betroffenen am dringendsten benötigen würden, sagt Dietrich, dass vor allem die langfristige Sicherheit und damit die Planungssicherheit für viele am notwendigsten wäre. Wichtig wäre, das Problem von der Struktur her anzugehen, was auch die Kosten für den Staat niedriger halten würde.