Klientin im Frauenhaus
ORF.at/Birgit Hajek
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Chronik

Diskussion über Frauenhäuser-Finanzierung

In Oberösterreich sind im Vorjahr mehr als 2.400 Männer weggewiesen worden. Vor allem nach gewalttätigen Übergriffen suchen viele Frauen Hilfe in Frauenhäusern, doch das kostet Geld. Die SPÖ fordert deshalb mehr finanzielle Unterstützung für diese Einrichtungen.

Die Frauenberatungsstellen seien am Limit, so die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Renate Heitz. Sie beklagt, dass die finanzielle Unterstützung für Frauenhäuser heuer im Budget um nur 2,75 Prozent erhöht wurde, für Beratungsstellen gar nur um 1.000 Euro. Das entspreche einer Steigerung um 0,1 Prozent, was angesichts der Inflation eine massive Kürzung der Mittel für Frauen bedeute. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote im Vorjahr um 300 gestiegen war.

Förderungen genehmigt

Laut Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) seien die Frauenberatungsstellen aber gut aufgestellt. In den letzten vier Regierungssitzungen seien bereits Förderungen für zwölf Frauenvereine und Frauenberatungsstellen aus Mitteln des Frauenreferates des Landes Oberösterreich genehmigt worden, so Haberlander weiter.