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Wirtschaft

Steyr Automotive: 70 Stellen vor Abbau

Steyr Automotive hat am Freitag laut einer Aussendung des Unternehmens 70 Mitarbeitende beim AMS zur Kündigung angemeldet. Derzeit beschäftigt der Steyrer Nutzfahrzeugeproduzent inklusive Lehrlingen und Leihpersonal rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

In der Aussendung der Steyr Automotive GmbH heißt es am Freitag, gerade im Hinblick auf die eingeleitete Wachstumsstrategie und die nach wie vor sehr volatile Automobilindustrie sei es notwendig, die Strukturen des Unternehmens zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit effizient und flexibel zu gestalten.

Stellenabbau noch nicht exakt beziffert

Wie viele Stellen tatsächlich abgebaut werden müssen, könne noch nicht exakt beziffert werden. Der bereits in 2021 abgeschlossene Sozialplan werde bei diesem Prozess weiterhin zur Anwendung gelangen. Trotz eines in Teilbereichen erforderlichen Personalabbaus liege das Beschäftigungsniveau weiterhin über dem, was ursprünglich als Beschäftigungsbasis angenommen wurde, heißt es. Ein Ergebnis, das insbesondere durch das Akquirieren von Neugeschäften erzielt werden konnte.

Aus der Belegschaft ist zu hören, dass zwar ein Projekt ausgefallen sei, man aber große Hoffnungen in kommende Aufträge setze. Intern soll man davon informiert worden sein, dass sowohl Arbeiterinnen und Arbeiter als auch Angestellte betroffen wären, sollten tatsächlich Arbeitsplätze abgebaut werden.

Ausrichtung auf neue Geschäftsmodelle

Von Steyr Automotive heißt es, vor dem Hintergrund des geplanten Auslaufes der Lkw-Fertigung für MAN Truck & Bus per Ende September 2023 richte das Unternehmen seine Strukturen entlang des neuen Geschäftsmodells aus. Das seien nach dem Ende der MAN Lkw-Fertigung die Fertigung der E-Trucks inklusive Boxaufbaus für Volta Trucks, Kunststoffteilelackierung für MAN, Sonder- und Doppelkabinen für MAN und die Fertigung von Mitnahmestaplern für Palfinger.