In der Landes-SPÖ hat es zuletzt kaum ein anderes Thema gegeben. Landesparteivorsitzender Michael Lindner rechnet damit, dass sich in Oberösterreich zwei Drittel der rund 25.000 Mitglieder an der Befragung beteiligt haben – mehr als bei seiner Abstimmung zum Landesvorsitzenden vergangenes Jahr. Damals betrug die Beteiligung in der Landes-SPÖ 46 Prozent, Lindner war allerdings auch der einzige Kandidat.
Keine Auswertung für Oberösterreich
Die aktuelle Befragung ist da schon spannender. Wie Oberösterreichs SPÖ abgestimmt hat, wird aber nicht gesondert ausgewertet werden, sagt Lindner: „Es ist für mich nicht relevant. Die Aufmerksamkeit ist hoch, das ist gut so. Dann haben wir Klarheit in der Entscheidung. Und dann geht es ums gemeinsame Arbeiten und um ein Team, das sich hinter der Spitzenperson versammeln wird.“
Bundesparteitag in Linz
Wer der drei Kandidaten das Rennen gemacht hat – ob Pamela Rendi-Wagner, Hans-Peter Doskozil oder Andreas Babler – wird erst in ein eineinhalb Wochen, am 22. Mai, feststehen. Danach will Lindner besonders auf jene zugehen, die kurz vor der Mitgliederbefragung noch in die SPÖ eingetreten sind. Das sind allein in Oberösterreich knapp 1.000 neue Mitglieder. Endgültig gewählt wird der Parteivorsitz bei einem Parteitag am 3. Juni im Linzer Design-Center.