Beringte Lachmöwe an der Salzach
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Vogelgrippe sorgt erneut für Stallpflicht

Die Vogelgrippe ist wieder da. Seit Wochen hat es in Oberösterreich keinen neuen Fall gegeben. Jetzt zeigt ein Massensterben bei Möwen, dass die Geflügelpest unter Wildtieren immer noch kursiert. Im Innviertel wird deshalb die Stallpflicht für Hühner teilweise wieder aktiviert.

Im Grenzgebiet zu Salzburg, im Vogelschutzgebiet Weidmoos – angrenzend an das Innviertel sind 200 Möwen tot aufgefunden worden. Im Labor hat sich jetzt der Grund für das auffällige Vogelsterben gezeigt: Die Möwen sind an der Vogelgrippe verendet. Nach Ostern wurden für die Landwirtschaft alle Schutzmaßnahmen aufgehoben. Die Bezirkshauptmannschaft Braunau hat daher jetzt wieder eine neue Verordnung erlassen.

Gebietsweise wieder Stallpflicht

In den Gemeinden Franking, Moosdorf und St. Pantaleon gilt gebietsweise wieder Stallpflicht in der Geflügelhaltung. Wenn Vögel tot aufgefunden werden, muss das gemeldet werden. Für Menschen bestehe keine Gefahr, betont Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP). Ausflüge in die infizierte Zone im Hochmoor seien uneingeschränkt möglich. Wer Geflügel hält solle aber danach jedenfalls Schuhe und Kleidung wechseln.

Stallpflicht auch in Salzburg

Auch in Salzburg wurde nun in den Gemeinden Bürmoos, Lamprechtshausen, Schwerting und Holzhausen eine Geflügel-Stallpflicht verhängt. Lesen Sie mehr in 200 tote Möwen: Vogelgrippe-Verdacht bestätigt (salzburg.ORF.at)