Geschlossenes Geschäft
APA/Georg Hochmuth
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Politik

Aktionsprogramm gegen Leerstände

Das Land Oberösterreich will mit einem neuen Aktionsprogramm den Leerständen in Ortszentren den Kampf ansagen. Werden alte und ungenutzte Gebäude umgebaut, gibt es Förderungen.

Die Mühlviertler Stadtgemeinde Perg nutzt als eine der ersten Gemeinden das neue Programm: die Stadt kaufte ein seit Jahren leerstehendes Gebäude im Zentrum, um es zu renovieren und künftig als Bauamt zu nutzen.

Land übernimmt ein Viertel der Kosten

40 Prozent der Kosten zahlt die EU, 25 Prozent das Land. Geht es nach den Plänen des Landes, soll diese Vorgehensweise Schule machen.

Voraussetzung, damit ein solches Projekt im Rahmen des Aktionsprogrammes gefördert wird, ist, dass sich mindestens drei Gemeinden beteiligen, betont der zuständige Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).

Der Grund: Raumordnung dürfe nicht an Gemeindegrenzen enden. Mit der verpflichtenden Beteiligung von mindestens drei Gemeinden soll ein Kannibalisierungseffekt vermieden werden. „Es soll nicht sein, dass etwa ein Fleischer von einer Gemeinde in die andere geht, nur weil er dort ein neues Geschäft vorfindet und dadurch in der alten Gemeinde erneut ein Leerstand entsteht“, sagt Achleitner.

Mehr als 20 Millionen Euro kommen von der EU

In der Raumordnungsabteilung sei dafür eine Koordinierungsstelle eingerichtet worden. In den kommenden fünf Jahren stellt das Land Oberösterreich für das neue Aktionsprogramm 10 Millionen Euro zur Verfügung, 22 Millionen kommen von der EU.