Wanderer hatten den Gülleaustritt am Samstagnachmittag entdeckt, weil der Feistritzbach, der von Lasberg in Richtung Kefermarkt fließt, braun gefärbt war und stank. Sie alarmierten die Polizei. Als die Beamten bei dem Hof eintrafen, von dem die Verunreinigung ausging, war dort niemand zu Hause.
Jauche ergoss sich über Wiese und in den Bach
Wegen eines technischen Defekts lief aber die Güllepumpe und die Jauche ergoss sich quer über eine Wiese und endete dann eben im Bachbett darunter. Den Polizisten gelang es, die Pumpe zu stoppen und sie informierten den Landwirt, der sofort nach Hause kam und selbst versuchte, mit einer Drainage zu verhindern, dass noch mehr Gülle in den Bach strömte.
Feuerwehr arbeitete im Schichtbetrieb
Gegen Abend musste dann die Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden, weil immer noch mehr Gülle und Wasser nachflossen und auch die Drainage überlief. 15 Mann mit drei Pumpfahrzeugen arbeiteten bis 1.00 Uhr nachts, danach ging es im Schichtbetrieb weiter bis in die Morgenstunden. Am Sonntag waren wieder bis zu zehn Feuerwehrleute damit beschäftigt, ein Becken auszuheben, um die Gülle aufzufangen, vom Sickerwasser zu trennen, abzupumpen und direkt auf Feldern zu verteilen.
Verunreinigtes Erdreich wird abgebaggert
Bei dem Einsatz, der bis in den frühen Sonntagnachmittag andauerte, waren auch eine Spezialfirma zum Abbaggern von verunreinigtem Erdreich und Vertreter der Bezirksbehörde dabei. Ob größere Umweltschäden entstanden sind, stand Sonntagmittag noch nicht fest.