Wohnhausbrand in Seewalchen: Zwei Tote nach verheerendem Feuer in Rosenau
Werner Kerschbaummayr
Werner Kerschbaummayr
Chronik

Wohnhausbrand: Ehepaar tot

Ein 64-jähriger bettlägeriger Mann und seine 61-jährige Ehefrau haben seit einem Brand in ihrem Wohnhaus in der Nacht auf Samstag in Seewalchen am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) als vermisst gegolten. Am Samstag wurden die Leichen des Paares in den Räumlichkeiten gefunden.

Das Ehepaar dürfte an den Rauchgasen erstickt sein, wie Christian Mayerhofer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Seewalchen, bekanntgab.

Das Gebäude stand bei Eintreffen der Einsatzkräfte kurz nach 18.00 Uhr in Vollbrand. Aufgrund des vielen Unrats in dem Haus konnte bis Samstagfrüh kein „Brand aus“ gegeben werden.

Suche nach Ehepaar musste zuerst abgebrochen werden

Trotz der raschen Entdeckung hatte sich der Brand im gesamten Haus ausgebreitet. 16 Feuerwehren waren zu dem Großeinsatz alarmiert worden. Die Suche nach dem Ehepaar musste vorerst wegen des lodernden Feuers abgebrochen werden. Trotz schweren Atemschutzes war ein Betreten für die Hilfskräfte zuerst unmöglich. „Aufgrund einer enormen Brandlast war es für die Einsatzkräfte unmöglich, weiter vorzudringen. Wir haben die Feuerwehrleute dann rausgeholt und uns nur noch darauf beschränkt, dass wir die umliegenden Gebäude schützen und die Brandbekämpfung durchführen“, so der Einsatzleiter Michael Kühn von der Feuerwehr Seewalchen am Attersee.

Wohnhausbrand in Seewalchen: Zwei Tote nach verheerendem Feuer in Rosenau
Werner Kerschbaummayr

Nachbarhäuser konnten geschützt werden

Ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäude wurde verhindert. Um den Brand weiter zu bekämpfen, musste noch in der Nacht damit begonnen werden, mit einem Kranfahrzeug den Dachstuhl zu entfernen.

Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreute die Angehörigen.

Feuerwehr mit Löschen von Glutnestern beschäftigt

Von der Staatsanwaltschaft Wels wurde eine Begutachtung der Brandstelle durch einen Sachverständigen im Hinblick auf die Brandursache angeordnet.

Noch Samstagmittag hatte die Feuerwehr mit dem Löschen von Glutnestern zu tun. Bevor man sich auf die Suche nach den Leichen machen konnte, musste die Brandruine noch mit Pfeiler abgestützt werden.

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Behörden forderten Beseitigung des Unrats

Durch die massive Hitzeeinwirkung durch das viele Brennmaterial gab es etliche statische Probleme während des Einsatzes. Die Behörde war schon einmal mit dem Ehepaar wegen des vielen Unrats in dem Haus beschäftigt und hatte eine Beseitigung gefordert.