Porträt Slawomir Dadas
Diözese Linz
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Religion

Neuer Regens für Linzer Priesterseminar

Der bisherige Pfarrer von Gunskirchen und der Welser Pfarre „Heilige Familie“, Slawomir Dadas, wird neuer Regens des Linzer Priesterseminars. Bischof Manfred Scheuer hat ihn außerdem zum Bischofsvikar für Soziales und Weltkirche ernannt.

In seiner Funktion als Regens folgt Dadas Michael Münzner nach, der mit 1. September Bereichsleiter für Verkündigung und Kommunikation in der Diözese Linz wird. Die Agenden als Bischofsvikar für Soziales übernimmt Dadas von Maximilian Mittendorfer, der im August 2021 als Bischofsvikar emeritierte. Der Bereich Weltkirche kommt neu dazu.

Priesterseminar ein Ort, um „Berufung zu entdecken“

Das Priesterseminar sei für Dadas ein Ort der Begegnung, an dem Menschen ihre Berufung entdecken können, so die Diözese in einer Aussendung. Zudem gebe es Raum, den eigenen Glauben zu vertiefen.

"Unsere Kirche lebt von vielen Charismen und Begabungen. Eine besondere, wesentliche Berufung ist die zum Priestersein. Ich halte das Gebet dafür für sehr wichtig, ebenso wichtig ist es aber auch, so zu leben, dass junge Leute sich angezogen fühlen und sich für das Priestersein entscheiden können: dass sie von der Nachfolge Jesu begeistert sind“, sagte Dadas gegenüber der KirchenZeitung. Aktuell gehören dem Priesterseminar acht Seminaristen an, wovon vier Gastseminaristen – zwei aus Nigeria, zwei aus Serbien – sind.

Kirche als „weltweite Gemeinschaft“

Als Bischofsvikar für Soziales will sich Dadas für „mehr Solidarität in einer nicht immer solidarischen Welt“ einsetzen und „Stimme sein für Menschen, die aus eigener Kraft das Leben nicht schaffen.“ Der Blick über die Grenzen in Richtung Weltkirche ist Dadas bereits seit seiner Studienzeit ein Anliegen. So verbrachte er nach seinem Studienende sechs Monate in Papua-Neuguinea, war später für Missio OÖ tätig, gehört der Missionsstelle an und ist seit 2014 Obmann des Hilfswerks ICO (Initiative Christlicher Orient).

Das Bewusstsein, dass die „Kirche immer eine weltweite Gemeinschaft ist“, zu stärken, sieht Dadas genauso als Auftrag, wie „Themen, die für die Weltkirche wichtig sind, auch bei uns einen guten Platz“ zu geben. Der Austausch mit anderen Ortskirchen sei dabei für ihn unverzichtbar und gleichzeitig auch eine Bereicherung zur gegenseitigen Weiterentwicklung.

Der gebürtige Pole Dadas kam 1989 zum Studium nach Österreich ins Linzer Priesterseminar und ist seit seiner Priesterweihe 1994 in verschiedenen Funktionen innerhalb der Diözese Linz tätig.