Ein Mann telefoniert mit einem Handy am Steuer seines Fahrzeugs
APA/HANS KLAUS TECHT
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Verkehrsstrafen werden deutlich erhöht

Mit dem 1.Mai werden einige Verkehrsstrafen deutlich erhöht. Vor allem das Telefonieren mit dem Handy am Steuer wird empfindlich teurer.

Deutlich tiefer in die Tasche werden zum Beispiel all jene greifen müssen, die beim Autofahren ohne Freisprecheinrichtung mit dem Handy telefonieren und dabei auch erwischt werden.

Manche Organstrafen werden verdoppelt

Bisher kostete ein Organmandat bei Verwendung eines Handys am Steuer ohne Freisprecheinrichtung 50 Euro. Ab 1. Mai sind 100 Euro fällig. Sollte es zu einer Anzeige kommen, weil das Telefonieren auf Fotos zu erkennen ist, die eigentlich zur Abstands- oder Geschwindigkeitsmessung gemacht wurden, muss man sogar mit Strafen bis zu 140 Euro rechnen.

Höhere Strafen auch für Gurtmuffel

Gurtenmuffel im Auto oder unverbesserliche Helm-Verweigerer auf Mopeds oder Motorrädern werden ebenfalls verstärkt zur Kasse gebeten. Ein Organmandat kostet in so einem Fall ab morgen 50 Euro, eine Anzeige bis zu 100.

Autofahrerclubs mit gemischten Gefühlen

Martin Hoffer, der Chefjurist des ÖAMTC, stellt dazu fest, dass die Androhung höherer Strafen zwar Wirkung zeige, allerdings nur, wenn die Verkehrsteilnehmer mit flächendeckenden Kontrollen durch die Exekutive rechnen müssen. Der ARBÖ erwartet eher nicht, dass durch das Erhöhen der Strafen die Anzahl der Delikte zurückgehen wird. Sinnvoll wäre es, die Einnahmen aus diesen Strafen in Projekte fließen zu lassen die allen Verkehrsteilnehmern bewusst machen, wie gefährlich Ablenkung am Steuer ist – so der Autofahrerclub.