Politik

KPÖ kommt in Oberösterreich nicht in die Gänge

Die KPÖ ist nach der Salzburg-Wahl in den politischen Fokus gerückt. Salzburg ist damit nach der Steiermark das zweite Bundesland, in dem die KPÖ einen Wahlerfolg feiern konnte. In Oberösterreich war die KPÖ in der zweiten Republik noch nie im Landtag vertreten.

Bei den letzten Wahlen im Herbst 2021 gab es für die Kommunisten zwar ein zweites Mandat im Linzer Gemeinderat, ansonsten wurden sie aber fast gar nicht wahrgenommen. Nur in den Innviertler Gemeinden Brunnenthal und Peterskirchen hat man jeweils ein Gemeinderatsmandat geschafft. Auf die Frage, warum man hierzulande nicht in die Gänge kommt, sagte die oberösterreichische Landessprecherin Gerlinde Grünn gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Manchmal geht es schneller und manchmal dauert es etwas länger. Man muss die Menschen mit einer ehrlichen Politik erreichen und die Themen, die sie beschäftigen, ansprechen. Das ist in Salzburg mit Kay-Michael Dankl hervorragend gelungen.“

„Wichtig ist ein ehrlicher Politikansatz“

Wohnen ist das dominante Thema bei der KPÖ, eigentlich auch in Oberösterreich. In Linz gibt es jedoch mehr sozialen Wohnbau und nicht so hohe Mieten wie in Salzburg oder Graz, so Grünn. Damit dürfte es schwerer fallen, zu punkten. Die Erfolge in Graz, wo die KPÖ die Bürgermeisterin stellt, und Salzburg führt sie auch auf die Philosophie der Partei zurück: „Wichtig ist ein ehrlicher Politikansatz, wo es nicht darum geht, Ämter zu besetzen, sondern etwas zu tun, damit Menschen ein besseres Auskommen haben, leistbares Wohnen vorfinden und bei ihren Alltagsproblemen ernst genommen werden“, so Grünn.