Biene im Flug mit Pollen am Bein
APA/dpa/Frank Rumpenhorst
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Wirtschaft

Bienenfutter kommt Imker teuer

Wegen der kalten Witterung müssen Imkerinnen und Imker ihre Honigbienen mit Bienenfutterteig zufüttern. Dieser ist um 70 Prozent teurer geworden, so der Präsident des Landesverbandes für Bienenzucht in Oberösterreich. Das könnte sich heuer auf den Honigpreis auswirken.

In Oberösterreich leben an die fünf Milliarden Honigbienen. Sie produzieren jedes Jahr rund 2.000 Tonnen Honig. Doch das derzeitige Auf und Ab beim Wetter ist auch für die Insekten anstrengend. Wenn sie zu wenig Futter finden, müssen sie zusätzlich von den Imkerinnen und Imkern mit Futter versorgt werden. Das sei etwa im Gebirge oder dann, wenn die Witterung nass und kalt ist, der Fall.

Honig könnte teurer werden

Die Insekten bekommen einen Bienenfutterteig, das ist eine Zuckermasse. Pro Bienenvolk benötige man 20 Kilogramm Futter. Der Preis dafür sei um 70 Prozent gestiegen, so Herbert Vitzthum, Präsident des Landesverbandes für Bienenzucht in Oberösterreich. Ob bzw. um wie viel sich dadurch der Honig verteuern wird, sei aber noch unklar.

Problem Varoa-Milbe verschlimmere sich

Den Bienen bereiten weiterhin tödliche Viren und Milben Probleme. So werde etwa die Varoa-Milbe immer schlimmer, so Vitzthum. Helfen könne man den fleißigen Insekten, indem man im Garten keine Spritzmittel verwendet und Abgeblühtes über den Winter stehen läßt. Übrigens: Ein Kilogramm Honig verbrauchen Herr bzw. Frau Oberösterreicher im Schnitt pro Jahr. In Oberösterreich sorgen sich 8.500 Imkerinnen und Imker um das Wohl der Bienen.