Oberösterreichs medizinische Versorgungsdichte sei mit 95 Prozent top, betont Ursula Krepp, Mitglied im Verwaltungsrat der ÖGK. Nun gelte es aber, Lücken zu füllen – etwa im Süden von Linz oder in Wels.
Teuerung und mehr Zeitaufwand werden abgegolten
Zu den rund 70.000 Euro, die Vertragsärzte zusätzlich durchschnittlich bekommen sollen, sagt Krepp, dass zum einen neben der Inflation auch die Mieten, Energiekosten und Lohnkosten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen seien. Zum anderen werde damit auch ein erhöhter Zeitaufwand, der etwa bei Psychiatern oder Allgemeinärzten und Kinderärzten gegeben sei, besser abgegolten.
20 neue Facharzt-Planstellen bis 2025
20 neue Planstellen sollen bis 2025 in Oberösterreich geschaffen werden, insbesondere in der Augenheilkunde, Inneren Medizin sowie Dermatologie. Bei Jungärzten seien Gruppenpraxen oder Primärversorgungszentren gefragt, weil sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern, sagt Michael Pecherstorfer, Vorsitzender der ÖGK-Landesstelle-Oberösterreich. Er sieht einen großen Vorteil für Versicherte: „Sie bekommen da Zentren, wo sie nicht nur ärztliche Leistungen, sondern im gesamten Gesundheitsbereich Leistungen bekommen und das alles an einem Standort – da fallen viele Wege weg.“
Das trage auch dazu bei, Patientenströme besser zu lenken, so Pecherstorfer.