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CHRONIK

Land fordert Aufhebung der Stallpflicht

Ab Anfang Mai könnte es vorerst keine Bio- und Freilandeier mehr aus Oberösterreich geben. Hintergrund ist die Stallpflicht, die wegen der Vogelgrippe Mitte Jänner verordnet worden ist. Das Land Oberösterreich fordert nun den Bund auf, diese Regelung aufzuheben.

Seit 14 Wochen gilt in Oberösterreich die Stallpflicht für Geflügel. Betroffen sind alle Betriebe, die mehr als 50 Tiere haben.

Das Problem: Bisher konnten die Eierproduzenten ihre Eier trotz Stallhaltung weiterhin als Bio- oder Freilandeier kennzeichnen. Diese Regelung gilt allerdings nur 16 Wochen. Ab dem 2. Mai dürfen die Eier nur noch als Bodenhaltungseier verkauft werden – und das bei gleichen Produktionskosten, jedoch mit weniger Erlös.

Sinkendes Infektionsrisiko im Frühling

Der Bund solle – unter strengen Bio-Sicherheitsmaßnahmen – über eine Aufhebung der Stallpflicht nachdenken. Ansonsten würde ein erheblicher finanzieller Schaden für die Betriebe entstehen, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weniger (ÖVP). Außerdem würden im Frühling die Temperaturen steigen – als Folge sinke das Infektionsrisiko.