Seit 14 Wochen gilt in Oberösterreich die Stallpflicht für Geflügel. Betroffen sind alle Betriebe, die mehr als 50 Tiere haben.
Das Problem: Bisher konnten die Eierproduzenten ihre Eier trotz Stallhaltung weiterhin als Bio- oder Freilandeier kennzeichnen. Diese Regelung gilt allerdings nur 16 Wochen. Ab dem 2. Mai dürfen die Eier nur noch als Bodenhaltungseier verkauft werden – und das bei gleichen Produktionskosten, jedoch mit weniger Erlös.
Sinkendes Infektionsrisiko im Frühling
Der Bund solle – unter strengen Bio-Sicherheitsmaßnahmen – über eine Aufhebung der Stallpflicht nachdenken. Ansonsten würde ein erheblicher finanzieller Schaden für die Betriebe entstehen, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weniger (ÖVP). Außerdem würden im Frühling die Temperaturen steigen – als Folge sinke das Infektionsrisiko.