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Landwirtschaft

Spargelsaison beginnt etwas zögerlich

Der Großteil des im Handel bereits angebotenen Spargels kommt noch aus dem Ausland. Der Spargel aus Oberösterreich braucht heuer wegen der eher kühlen Witterung etwas länger.

In Eferding sprießt der erste heimische Spargel, am Samstag wurde zum ersten Mal in dieser Saison gestochen. Durch das kühle und nasse Wetter der letzten Tage lässt sich der Spargel zwar noch etwas Zeit, von einem Problem wird aber nicht gesprochen. Vor allem, weil man den Spargel auch unter schützenden Plastikplanen wachsen lassen kann. Darunter wird es, sobald die Sonne scheint, auch bei kühlerem Wetter, rasch warm. Daher ist jetzt auch der erste Grünspargel erhältlich.

Keine Gefahr auch bei leichtem Frost

Eine Gefahr für den Spargel geht von niedrigen Temperaturen nicht aus, Sorgen müsse man sich erst unter minus fünf Grad machen, erklärt Rudolf Lindinger aus Eferding. Die Umweltbelastung durch die Plastikfolien könne man in Grenzen halten, weil die Folien bis zu 15 Jahre lang verwendet werden können, sagt der Gemüsereferent der Landwirtschaftskammer OÖ, Stefan Hamedinger, im Gespräch mit dem ORF.

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Unter schützenden Plastikfolien reift der Spargel auch bei kühlerer Witterung

Spargelbauern, die auf Folientunnel verzichten, müssen noch etwas Geduld beweisen. Sobald die Bodentemperatur zwölf Grad erreicht hat, beginnt der Spargel zu wachsen, optimal sind Temperaturen von 20 bis 25 Grad. Bei einem Bio-Spargelbauern in Leonding soll die Ernte Ende nächster Woche beginnen. Er habe sich wegen des erheblichen Mehraufwandes gegen die Plastikfolien entschieden, erklärt Benedikt Leibetseder.

Steigende Preise

Wegen der allgemeinen Teuerung passen auch viele Spargelbauern ihre Preise an. Das Kilo Spargel aus