Doppelsessellift in Forstau
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Chronik

Skigebiete und Bergrettung ziehen Bilanz

Es war eine turbulente Saison für die Skigebiete, die am Montag zu Ende gegangen ist. Die Liftbetreiber bilanzieren mit einem Minus. Die Bergrettung wiederum musste seltener ausrücken als im Vorjahr.

Vor allem das Tauwetter im Dezember und Jänner dürfte einige Wintersportlerinnen und -sportler vom Skifahren abgehalten haben. Letztendlich wurden im Vergleich zur Saison 2019/20 um fünf Prozent weniger Gäste gezählt, so der Geschäftsführer der Seilbahn-Holding Oberösterreich, Rupert Schiefer: „Das beruht darauf, dass wir stark von Tagesgästen abhängig sind. Und diese haben teilweise bisschen ausgelassen.“ Auch hätten die Bilder mit grünen Pisten und weißen Schneebändern viele Gäste verunsichert, heißt es.

Schneearmer Winter spiegelt Einsätze wider

Bilanz gezogen hat jetzt auch die Bergrettung. Der doch im Großen und Ganzen schneearme Winter spiegelt sich auch in der Zahl der Bergrettungseinsätze wider. Waren es von Oktober bis April des Vorjahres 340 Einsätze, ist diese Zahl im selben Zeitraum heuer auf 257 zurückgegangen. Besonders fordernd waren neben dem Lawineneinsatz am Dachstein und der Bergung eines Skitourengehers in Hinterstoder auch groß angelegte Suchaktionen in den Bergen.

Auffallend geringe Zahl an tödlichen Bergunfällen

Auffallend gering ist heuer die Zahl der tödlichen Bergunfälle, so Christoph Preimesberger von der Bergrettung OÖ: „Das ist eine erfreuliche Entwicklung“, so die Bilanz der Bergretter, die sich, wie die Liftbetreiber im Salzkammergut, nach dem heutigen letzten Tag der Wintersaison auf den Sommer vorbereiten.