Verkehr

Leonding bekommt Einhausung der Weststrecke

In Leonding gibt es in einer jahrzehntelangen Diskussion einen Kompromiss. Weil die Weststrecke auf vier Gleise ausgebaut wird, sollte es entlang der Schienen hohe Lärmschutzwände geben. Dagegen gab es Widerstand, gefordert wurde die teurere Einhausung der Gleise. Die soll es nun geben, wenn auch etwas abgespeckt.

Am Dienstag haben Stadt, Land und Bund ihre gemeinsamen Pläne präsentiert. 108 Millionen Euro soll die neue Einhausung kosten. Bund, Land und Stadt finanzieren sie gemeinsam. Die von der Stadt gewünschte Tieferlegung der Schienen wird es nicht geben. Geplant sind hingegen auch eine Brücke, eine Unterführung und die Aufwertung des Bahnhofs.

„Für jeden Meter gekämpft“

Die entsprechende Absichtserklärung haben Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne), Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) und Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ) im Leondinger Rathaus am Dienstag unterschrieben. Sie habe für jeden Meter gekämpft, so Bürgermeisterin Jelinek-Naderer. Stelzer und Steinkellner betonten den Wert der Einhausung für die Lebensqualität in Leonding. Klimaschutzministerin Gewessler zeigte sich erfreut, eine gemeinsame Lösung gefunden zu haben.

Der Ausbau der Weststrecke geht laut ÖBB unterdes weiter, die Einhausung soll nachträglich integriert werden können, wenn alles auf Schiene ist.