Sie landen auf Gehsteigen, Parkplätzen oder gar im Gebüsch – und das zum Ärger vieler Linzerinnen und Linzer. Die bunten Elektroroller sind aus dem Stadtbild der Landeshauptstadt nicht mehr wegzudenken. Vor allem aber, wo und wie sie von Nutzerinnen und Nutzern abgestellt werden, war zuletzt immer wieder Thema auch in der Stadtpolitik.
Unkontrolliertes Abstellen soll verhindert werden
Mit fixen Parkflächen soll das unkontrollierte und wilde Abstellen der Geräte jetzt unterbunden werden. Die Technik mache es möglich, so der Linzer Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP): „Durch die Programmierung der E-Scooter kann man auf 20 Zentimeter genau einstellen, dass man die Scooter nur in diesen Stellplätzen abstellen darf, sonst läuft der ‚Taxameter‘ weiter.“
100 Stellplätze sollen definiert werden
Circa 100 dieser Stellplätze sollen in der Innenstadt definiert werden. Mit der Kennzeichnung der Abstellflächen soll noch im April begonnen werden. Ein generelles Verbot der E-Scooter sei in der Landeshauptstadt vorerst kein Thema. Man habe allerdings auch noch weitere Maßnahmen zur Lösung des Problems in der Hinterhand, sollten die Probleme anhalten, hieß es am Dienstag aus dem Büro des Vizebürgermeisters.
Tier: „Sehr positiver und richtiger Weg“
Für die Kunden werde sich dadurch fast nichts ändern, so Martin Skerlan von Tier Mobility – nur könne man in Zukunft eben nicht mehr bis vor die Haustüre fahren, sondern müsse die letzten Meter zu Fuß gehe: „Grundsätzlich ist die Abstellung der Scooter auf Parkzonen für uns ein sehr positiver und richtiger Weg. Ob es sich auf das Geschäft auswirken wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Das Angebot soll aber gleichbleiben. Für die meisten wird es keinen großen Unterschied machen, was die Parkmöglichkeit betrifft.“