Polizisten am Tatort hinter Absperrung
Fotokerschi / Kerschbaummayr
Fotokerschi / Kerschbaummayr
Chronik

Motivsuche nach tödlicher Messerattacke

Nach einer tödlichen Messerattacke in Marchtrenk (Bezirk Wels-Land) Freitagfrüh hat die Polizei jetzt erste Ermittlungsergebnisse bekanntgegeben. Demnach war das Opfer ein 40-jähriger Bosnier, der mutmaßliche 40-jährige Haupttäter stammt aus Montenegro. Ein Motiv für die Tat ist aber noch nicht bekannt.

Der 40-jährige Haupttäter soll in der Früh mit einem Wagen und einem 19-jährigen Beifahrer in die Lerchenstraße in Marchtrenk gekommen sein. Laut Aussagen einer Zeugin sei er aus dem Wagen gestiegen und habe mehrfach mit einem Messer auf den 40-jährigen Bosnier, der dort zu Fuß unterwegs war, eingestochen. Das Opfer erlitt dabei tödliche Verletzungen. Danach sei der Täter wieder ins Auto gesprungen und geflohen.

Zeugin schlug Alarm und gab gute Täterbeschreibung

Die Frau alarmierte die Einsatzkräfte und konnte eine derart gute Beschreibung der Männer und des Fahrzeugs liefern, dass die Polizei bei der großen Alarmfahndung relativ rasch auf den Wagen aufmerksam wurde. Er wurde auf der Mühlkreisautobahn (A7) in Linz beim Bindermichltunnel vom Einsatzkommando Cobra angehalten, der 40-jährige Fahrer wurde festgenommen.

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Rotes Kreuz und Polizei am Tatort in Marchtrenk
Laumat / Christian Schürrer
Polizisten bei Alarmfahndung an einem Kreisverkehr
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Alarmfahndung nach Messerstich
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Alarmfahndung nach Messerstich
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Spurensicherung der Polizei am Tatort in Marchtrenk
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Polizisten am Tatort hinter Absperrung
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Polizeiabsperrband am Tatort
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40-Jähriger legte Geständnis ab

Bei der ersten Einvernahme gab er die Tat zu und gestand auch, seinen 19 Jahre alten Beifahrer, nach dem noch gefahndet wurde, bei einem Lokal in Traun abgesetzt zu haben. Der 19-Jährige konnte dann ebenfalls schnell festgenommen werden. Seine Einvernahme dauerte am Nachmittag noch an.

Aussage des Beifahrers soll Klarheit zum Motiv bringen

Von der Aussage des 19-Jährigen erhoffte sich die Polizei Klarheit zum Motiv und zum Verhältnis, in dem die drei Männer zueinanderstanden. Denn das sei noch völlig unklar, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Das Opfer der Messerattacke war in der Früh zunächst noch vom Notarzt begleitet ins Spital gebracht worden, erlag dort aber kurz darauf seinen schweren Verletzungen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet.