Eine Bürgerinititaive in Linz hat jetzt, durch die Sammlung von 10.000 Unterschriften erreicht, dass über den Weiterbau eine Volkbefragung durchgeführt wird. Laut aktuellem Stand beteiligt sich die Stadt mit 40 Millionen Euro an dem 800 Millionen Euro teuren Projekt, so Gerald Oberransmayr Sprcher vom Bündnis „Zukunft statt Autobahn-Bau“: „Wir wollen eine Volksbefragung, um zunächst einen Ausstieg der Stadt Linz aus der Finanzierung des Westrings zu erreichen.“
In weiterer Folge wolle man überhaupt den Stop der Autobahn nach Fertiggstellung der Brücke erreichen, ergänzt Oberransmayr: „Der Grund dafür ist, wir wollen nicht eine weitere Verkehrshölle hier mitten in der Stadt, sondern wir wollen eine umweltfreundliche Verkehrswende.“
Bürgermeister sieht Projekt „nicht gefährdet“
Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ sieht das Projekt nicht gefährdet. Er verweist auf die bestehenden Verträge: „Fakt ist, dass drei von vier Regierungsparteien in der Stadt zu diesem bereits wirksamen Vertrag stehen. Das heißt, dass wir unsere Verpflichtungen auch in Zukunft für die Mitfinanzierung der Brücke und in Folge der Tunnelgewerke einhalten wollen.“
Steinkellner verweist auf überregionale Bedeutung
Verkehrslandesrat Güther Steinkellner von der FPÖ verweist auf die überregionale Bedeutung des Projekts: „Genau die Westring-Autobahn würde dazu führen, dass wir eine Verkehrsverlagerung von der Nibelungenbrücke auf die neue Brücke bekommen. Damit wird Platz für Radfahrer. Es wird häufig kritisiert, dass der Raum für Radfahrer zu eng und gefährlich ist.“ Es bestehe also weiterhin kein Zweifel, dass im Jahr 2031 mit der Einbindung der A 26 in die Mühlkreisautobahn das Projekt Westring fertiggestellt und nabgeschlossen werden kann, wird betont.