Zwei Wecker auf 2.00 und auf 3.00 Uhr gestellt
APA/HELMUT FOHRINGER
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Chronik

Trotz Abstimmung: Zeitumstellung auf Sommerzeit

In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Die Zeiger rücken damit eine Stunde nach vorne und werden um Schlag 2.00 Uhr auf 3.00 Uhr Früh vorgestellt. Dabei sollte der Wechsel zur Sommerzeit schon seit 2021 beendet sein.

Zweimal jährlich sind die Österreicherinnen und Österreicher mit der Zeitumstellung konfrontiert: Jeden letzten Sonntag im Oktober und jeden letzten Sonntag im März. Ein Vorteil der Sommerzeit: Es wird später dunkel und in den Sommermonaten kann daher das Sonnenlicht eine Stunde länger genutzt werden.

Noch keine Einigung innerhalb der Union

Vor fünf Jahren stimmten über 80 Prozent der EU-Bürgerinnen und Bürger dafür, nicht mehr zwischen Sommer- und Normalzeit zu wechseln. Die Änderung sollte eigentlich bereits seit 2021 in Kraft getreten sein. Die sofortige Abschaffung scheitert allerdings daran, dass jeder Mitgliedstaat nun für sich entscheiden müsste, was er dauerhaft will. Also dauerhafte Sommer oder Normalzeit. Darüber gibt es keine Einigung innerhalb der Union.

Spaziergänge können Zeitumstellung erleichtern

Und so bedeutet die Zeitumstellung für manche einen „Mini-Jetlag“. Daher sei es bereits die Tage zuvor wichtig, dass man sich an die Zeitumstellung gewöhne, sagt Dietmar Schafelner, Fachgruppenvertreter Neurologie der Ärztekammer Oberösterreich. So könne man etwa Tag für Tag immer eine Viertelstunde früher ins Bett gehen oder den Wecker eine Viertelstunde früher stellen. Am meisten helfe aber Bewegung an der frischen Luft, damit der Körper bei einem Spaziergang nach der Arbeit noch länger Tageslicht bekommt, so der Neurologe.