Österreichweit hat es in diesem Monat um 64 Prozent weniger geregnet als im Vergleichszeitraum 1991 bis 2020. Besonders trocken ist es im Osten. Die Messstation in Ried im Innkreis zeigt, dass es dort seit 2017 jedes Jahr zu wenig geregnet hat. Bei knapp der Hälfte der oberösterreichischen Messstationen ist der Grundwasserstand niedrig, bei einer sogar sehr niedrig.

Dank eines eher feuchten Februars und einem feuchten Vorjahr sei die Lage insgesamt aber entspannt, so Meteorologe Alexander Ohms. Eine Entwarnung gibt es aber trotz teilweise erholter Grundwasserspiegel nicht. Im Innviertel sprechen Bauern von erschwerten Arbeiten durch den trockenen Boden.
Oberste Erdschicht vielerorts ausgetrocknet
Oberösterreichs Böden sind weitgehend lehmhaltig und somit gute Wasserspeicher. Die oberste Erdschicht ist jedoch vielerorts ausgetrocknet. Gemüsepflanzen kommen am Anfang nicht ohne Feuchtigkeit aus, deshalb wird etwa im Eferdinger Becken künstlich bewässert. Auf längere Trockenphasen sei man grundsätzlich vorbereitet und jeder Tropfen der wertvollen Ressource wird genau kalkuliert, so Landwirtin Silvia Achleitner. Durch den Ankauf von Wetterstationen soll dies in Zukunft noch genauer und effizienter funktionieren.

Eine Entspannung ist jedoch in Sicht. Am Freitag soll das Wetter umschwenken und für die kommende Woche wird Regen vorhergesagt.