Autoreifen
Getty Images/Peopleimages
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Verkehr

Umwelt vs Fahrsicherheit bei Sommerreifen

Mit dem 15.April endet die sogenannte Winterreifenpflicht in Österreich. Viele Autolenker suchen deshalb jetzt nach neuen Sommerreifen. Konsumentenschützer haben sich 50 Modelle angesehen und dabei festgestellt, dass Nachhaltigkeit und Fahrsicherheit nicht unbedingt Hand in Hand gehen.

Das Magazin „Konsument“ testet regelmäßig Sommer- und auch Winterreifen. Beim heurigen Vergleich von 50 Sommerreifenmodellen (Mindestprofiltiefe 1,6 mm) wurde neben der Fahrsicherheit im speziellen auch auf die Nachhaltigkeit geachtet.

Fahrsicherheit, Leistung aber auch Nachhaltigkeit bewertet

Die Kriterien zur Fahrsicherheit waren unter anderem das Fahrverhalten auf trockener und nasser Fahrbahn, die Laufleistung und der Abrieb. In Punkto Umweltbilanz wurden etwa das Geräusch und die Nachhaltigkeit der Produktion bewertet.

Verglichen wurden Reifen der Dimension 205/55 R16, die besonders gängig ist und die in einem breiten Spektrum vom Kleinwagen über die Kompaktklasse bis zu Limousinen zum Einsatz kommt. Neun Modelle erhielten im Test ein „Gut“, die besten drei stammen von bekannteren Marken wie Continental, Goodyear und Michelin. Preis-Leistungssieger allerdings war das Modell Kumho Exsta HS52.

Großteil mit durchschnittlichem Ergebnis

22 Reifen erreichten ein durchschnittliches Ergebnis, sechs Exemplare fielen beim Test durch. Die Tester, die die Fahrsicherheit mit 70 Prozent und die Nachhaltigkeit mit 30 Prozent bewerteten, kamen übrigens zu dem Ergebnis, dass die beiden Kriterien noch nicht besonders gut vereinbar sind.

Fazit: Wer voll auf Umwelt setzt, müsse signifikante Einbußen bei der Fahrsicherheit in Kauf nehmen. Wer Fahrsicherheit auf hohem Niveau erwartet, wird laut „Konsument“ zugleich keinen Rekordhalter in Sachen Umweltschonung bekommen.