Soldaten im Tarnanzug
APA/DPA/Bernd Thissen/bt/gr
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Chronik

Bewaffneter Tscheche an der Grenze gestellt

Bei Bad Leonfelden ist am Freitagnachmittag nach einem bewaffneten Mann gesucht worden, der Passanten aufgefallen ist. Polizeistreifen, Suchhunde und sogar eine Sondereinheit waren im Einsatz, um den Tschechen im Tarnanzug zu finden.

Kurz vor 15.30 Uhr meldete ein Anrufer der Polizei in Bad Leonfelden, dass er in der Ortschaft Rading, nahe der Staatsgrenze, einen Mann gesehen habe, der in Tarnuniform gekleidet und mit einem Gewehr bewaffnet aus einem Auto mit tschechischen Kennzeichen ausgestiegen sei. Nachdem eine erste Streife, den Unbekannten nicht finden konnte, wurden weitere Polizeistreifen, Suchhunde und sogar die Schnelle Interventionsgruppe alarmiert.

Direkt an der Grenze gestellt

Kurze Zeit später meldete ein weiterer Zeuge, dass der den Bewaffneten in Reichenthal gesehen habe. Das war offenbar der entscheidende Hinweis, denn der Mann konnte dann rasch direkt an der Grenze gestellt werden. Der 35-jährige Tscheche war mit einem Gewehr und einem Trommelrevolver unterwegs, an seinem Gurt hatte er noch ein paar Messer. Bei den Schusswaffen stellte sich schnell heraus, dass beide nicht funktionsfähig waren.

Waffenverbot und Ordnungsstörung

Sicherheitshalber wurde gegen den Mann trotzdem ein Waffenverbot ausgesprochen, zusätzlich wurde er wegen Ordnungsstörung angezeigt. Bei seiner Befragung gab der Tscheche an, dass eine Art Überlebenstrip im Grenzbereich geplant hatte.