Nachgezüchtete Jungmuscheln in einem Gefäß vor der Aussetzung
Interreg Malšemuschel
Interreg Malšemuschel
Umwelt

Besondere Flussperlmuscheln nachgezüchtet

In der Maltsch, dem Grenzfluss zwischen Oberösterreich und Tschechien, ist zuletzt der Bestand an Flussperlmuscheln zurückgegangen. Ein Team aus Forschern aus Österreich und Tschechien hat sich dem Problem angenommen und steigert nun die Population wieder.

Die Muscheln in der Maltsch gelten als besonders. Sie stammen nämlich aus einem Fluss der Richtung Norden fließt. Üblich ist eine Fließrichtung nach Süden. Die Maltsch entspringt in Sandl im nördlichen Mühlviertel und fließt Richtung Tschechien. Auf einer Länge von 22 Kilometern bildet sie die natürliche Grenze zwischen Österreich und Tschechien.

Muscheln litten unter zunehmender Verbauung

Der Bestand an Flussperlmuscheln in der Maltsch ist zuletzt gesunken, weil der Flussboden sich durch Verbauung verändert hat. Die Muscheln konnten sich nicht mehr ordentlich fortpflanzen. In einem Projekt von österreichischen und tschechischen Forschern wurde der Boden im Fluss entsprechend aufbereitet, damit die Muscheln sich wieder leichter vermehren können. Außerdem wurden Muscheln nachgezüchtet.

Fotostrecke mit 4 Bildern

Maltsch
Interreg Malšemuschel
Die Maltsch
Flussperlmuscheln aus der Maltsch
Interreg Malšemuschel
Eine Bestandskontrolle der Flussperlmuscheln
Probename von Flussperlmuscheln
Interreg Malšemuschel
Probeentnahme der Muscheln aus der Maltsch
Nachgezüchtete Jungmuscheln in einem Gefäß vor der Aussetzung
Interreg Malšemuschel
Nachgezüchtete Jungmuscheln wurden ausgesetzt

Am Projekt beteiligt sind das Ingenieurbüro blattfisch in Wels, die Universität für Bodenkultur und die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich. Das Projekt wurde mit einem Neptun-Staatspreis für Wasser ausgezeichnet.