Die Muscheln in der Maltsch gelten als besonders. Sie stammen nämlich aus einem Fluss der Richtung Norden fließt. Üblich ist eine Fließrichtung nach Süden. Die Maltsch entspringt in Sandl im nördlichen Mühlviertel und fließt Richtung Tschechien. Auf einer Länge von 22 Kilometern bildet sie die natürliche Grenze zwischen Österreich und Tschechien.
Muscheln litten unter zunehmender Verbauung
Der Bestand an Flussperlmuscheln in der Maltsch ist zuletzt gesunken, weil der Flussboden sich durch Verbauung verändert hat. Die Muscheln konnten sich nicht mehr ordentlich fortpflanzen. In einem Projekt von österreichischen und tschechischen Forschern wurde der Boden im Fluss entsprechend aufbereitet, damit die Muscheln sich wieder leichter vermehren können. Außerdem wurden Muscheln nachgezüchtet.
Am Projekt beteiligt sind das Ingenieurbüro blattfisch in Wels, die Universität für Bodenkultur und die Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich. Das Projekt wurde mit einem Neptun-Staatspreis für Wasser ausgezeichnet.