Hans Peter Doskozi
IMAGO/Martin Juen
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Lindner froh über Klarheit von Doskozil

Die Resonanz aus den Ländern hinsichtlich eines vom burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil geforderten Mitgliederentscheides um den SPÖ-Parteivorsitz fällt unterschiedlich aus. SPOÖ-Parteichef Michael Lindner ist froh über die Klarheit und wünscht sich eine von allen akzeptierte Vorgangsweise.

Lindner fand es „gut, dass wir von Hans Peter Doskozil Klarheit haben, um morgen zu beraten, welche Form (Sonderparteitag oder Mitgliederentscheid, Anm. d. Red.) die günstigste ist“. Am Dienstag verkündete Hans Peter Doskozil, dass er SPÖ-Bundesparteichef werden will. Lindner betonte, es müsse jene „Vorgangsweise“ gewählt werden, „die von allen akzeptiert“ werde, damit auch das Ergebnis akzeptiert und gemeinsam vertreten wird. Ein „Überhudeln“ sei nicht Sinn der Sache, bis zum Sommer müsse man auf jeden Fall zu einer Entscheidung kommen, so Lindner. Später am Dienstagabend nahm der Landesparteichef auch in der Zeit im Bild 2 noch einmal Stellung:

Landesparteichef Lindner (OÖ) zum SPÖ-Machtkampf

Oberösterreichs SPÖ-Chef Michael Lindner nimmt Stellung zum Führungsstreit zwischen Pamela Rendi-Wagnr und Hans Peter Doskozil.

„Gute Erfahrungen mit Mitgliederentscheidungen“

In Oberösterreich habe man sehr gute Erfahrungen mit Mitgliederentscheidungen gemacht, so Lindner. Er sieht es deshalb als gutes Mittel eine Entscheidung herbeizuführen. Als Abschluss mit einem Bundesparteitag könne man dann auch manche inhaltliche Klärung noch festlegen und gemeinsam beschließen.

Die Frage, wen er an der Spitze der Bundespartei sehen wolle, ließ er unbeantwortet. Mögliche weitere Kandidaten waren ihm Dienstagabend nicht bekannt. Ob im Team von Doskozil auch Genossen aus Oberösterreich dabei seien, wusste Lindner Dienstagabend nicht, meinte er zur APA.