Während der Preisvergleich bei Gebrauchtautos noch eine relativ einfache Angelegenheit sein kann, ist es oft viel schwieriger, den Zustand eines Fahrzeuges zu beurteilen. Das Wissen über die Vergangenheit eines Autos kann da oft sehr hilfreich sein, bisher hatte man auf solche Daten aber so gut wie keinen Zugriff. Das hat sich jetzt geändert, denn der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich hat sämtliche Pickerl-Protokolle seit Jänner 2015 in einer Datenbank gesammelt, die online abrufbar ist.

Die Daten sind anonymisiert und geben Auskunft über Mängel, die bei den Überprüfungen des betreffenden Fahrzeuges in den vergangenen Jahren festgestellt wurden. Aus den Protokollen geht auch hervor, ob diese Mängel behoben wurden. Sozusagen als Nebeneffekt kann man auch erkennen, ob Angaben über den Kilometerstand plausibel sind.
Kostenlose Abfrage nur für AK-Mitglieder
Für die Abfrage der Daten braucht man eine AK-Mitgliedschaft und einige Daten. Entweder man kennt die Identifizierungsnummer des Fahrzeuges, die im Zulassungsschein oder hinter der Windschutzscheibe zu finden ist. Das Kennzeichen des Autos und das genaue Erstzulassungsdatum führen ebenfalls zum Ziel.
Bis zu fünf Protokolle pro Jahr
Bis zu fünf Protokolle können pro Jahr kostenlos abgefragt werden. Nachdem bei älteren Fahrzeugen häufig mehrere Protokolle vorhanden sind, rät die Arbeiterkammer etwa das erste Protokoll, eines aus der Mitte und das letzte Protokoll abzurufen, um einen Überblick zu erhalten.