Leere Geldbörse in Frauenhänden
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Soziales

Frauen oft in finanzieller Abhängigkeit

Jede vierte Frau in Oberösterreich steht finanziell nicht auf eigenen Beinen. Das zeigt eine aktuelle Studie anlässlich des Weltfrauentages am 8. März. Der Grund: Frauen arbeiten häufiger Teilzeit als Männer und kennen sich oft im Finanzbereich weniger gut aus.

Kinder, Haushalt, Job – das alles unter einen Hut zu bringen ist schwierig. Fast die Hälfte der Frauen arbeitet deswegen Teilzeit. Das Problem: Jede vierte Frau kann sich damit nicht selbst, also ohne Partner und finanzieller Hilfe über Wasser halten. So das Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstituts IMAS, in Auftrag der Sparkasse Oberösterreich und der Ersten Bank.

Finanzaufklärung gegen Altersarmut

Es brauche mehr Finanzaufklärung für Frauen, meint Christina Huber, Vorstandsvorsitzende von der Sparkasse Oberösterreich. „Je mehr ich über die Finanzwelt weiß und je mehr ich über meine eigenen Finanzen weiß, desto besser kann ich für mich, für meine finanzielle Gesundheit und für das Alter vorsorgen“, so Christina Huber.

Für viele Frauen reicht Pensionsgeld nicht

Im Alter wird der finanzielle Druck meist noch größer: Durchschnittlich 1.260 Euro bekommt eine Frau in Österreich an Pension ausgezahlt. Für 80 Prozent der Frauen ist das zu wenig Geld, um alle Rechnungen begleichen zu können. Die Folge: Frauen rutschen am häufigsten in die Altersarmut. Das kann aber verhindert werden. „Wir raten immer dazu, sich zuerst einmal auf einem Sparkonto ein finanzielles Polster aufzubauen. Wenn das aufgebaut ist, soll man versuchen, die Beträge, die man monatlich zur Verfügung hat, in eine langfristige Vorsorge zu stecken. Da bietet sich das Fond-Sparen an, aber auch Versicherungslösungen“, so Christina Huber. Denn selbst kleine Summen sichern langfristig ab.