Hallstatt und Hallstättersee
Oberösterreich Tourismus GmbH/Andreas Röbl
Oberösterreich Tourismus GmbH/Andreas Röbl
Extremsport

Eisschwimmwettbewerb im Hallstättersee

51 Sportlerinnen und Sportler haben am Sonntag im Strandbad von Obertraun bei Eisschwimmwettbewerben im Hallstättersee teilgenommen. Eine Sportart für die Härtesten unter uns.

Der Hallstättersee zählt schon im Sommer nicht zu den wärmsten Gewässern in Oberösterreich. Wer am Wochenende beim Eisschwimmen ins Wasser stieg, benötigte viel Selbstvertrauen. „Das kalte Gewässer ist ein Anreiz für die Leute. Das Schöne dabei ist das Gefühl, wenn man wieder heraussteigt aus dem Wasser“, meint der Organisator des Eisschwimmens, Bernhard Höll.

Teilnehmer: „Je kälter das Wasser, desto schmerzhafter“

Bei einer Wassertemperatur von knapp fünf Grad Celsius und starken Schneeschauern nahmen 51 Unerschrockene aus sieben Nationen den winterlichen Kampf mit den Naturgewalten auf. „Bei drei Grad abwärts merkt man jede Kommastelle. Je kälter es wird, desto größer werden die Schmerzen und desto kürzer kann man im Wasser bleiben“, sagt der Eisschwimmer aus Grundlsee, Josef Köberl.

Eisschwimmen im Hallstättersee

51 Sportlerinnen und Sportler haben im Strandbad von Obertraun bei einem Eisschwimm-Wettbewerb teilgenommen.

Sportler aus Nachbarländern schnitten am besten ab

Über die Langdistanz von 1.000 Metern kamen diesmal die Extremsportler aus Deutschland und der Slowakei mit den winterlichen Bedingungen am besten zurecht. „Der Wind ist sehr unangenehm und das spürt man im Wasser. Damit hat man zu kämpfen. Allerdings bin ich auch schon in kälterem Wasser geschwommen“, so Mirjam Schall aus Deutschland.

Ähnliche Effekte wie Kneipp-Kuren

Eisschwimmen soll grundsätzlich gesund sein. „Das Kneippen hat eine lange Tradition in Österreich und Europa, dort kann man´s ein bisschen ansiedeln vom Gesundheitseffekt her. Es trainiert das Herz-Kreislaufsystem, die Gefäße, die Muskulatur, auch die Immunwirkung ist feststellbar. Wichtig ist, dass keine schwerwiegenden Grunderkrankungen vorliegen“, so Maria Dunkl, Rennärztin aus Wien.

Gefreut haben sich die Hartgesottenen nach der eiskalten Übung dann über eine mobile Sauna sowie ein riesiges Holzfass mit genügend heißem Wasser.