Das Trinkwasser müsse gekauft und in Flaschen beschafft werden, denn das Wasser aus dem Hausbrunnen sei für den Verzehr nicht geeignet, berichtet einer der betroffenen Hausbesitzer aus dem Pöndorfer Ortsteil Hocheck. Plötzlich sei aus den Wasserleitungen eine braune Brühe geflossen. Seit Oktober 2020 würden er und seine Nachbarn unter dieser Situation leiden – schuld daran sei der nicht den Auflagen entsprechende Betrieb eines Nasslagerplatzes für Rundholz durch die Bundesforste gewesen.
Es folgten langwierige Gespräche mit den Bundesforsten, die sich schließlich bereit erklärt hätten, sich um eine ordnungsgemäße Wasserversorgung zu kümmern. Drei Jahre später ist die Lage aus Sicht der Bewohner allerdings noch immer unverändert. Zuletzt hätten die Bundesforste einen neuen Brunnen gegraben. Das Wasser aus dieser Bohrung habe die erlaubten Werte bei Eisen und Mangan aber um ein Vielfaches überschritten. Das bestätigen auch die Bundesforste in einer Stellungnahme.
Während die Bewohner fürchten, dass künftig sie selbst für die Aufbereitung des Wassers aufkommen müssen, betonten die Bundesforste, gemeinsam an einer alternativen Lösung zu arbeiten. Die Menschen in der betroffenen Siedlung müssen also weiterhin Geduld aufbringen.