Skitourengeher auf Piste
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Chronik

Skitourengeherinnen von Wirten gerettet

Zwei Skitourengeherinnen aus Tschechien, die eigentlich auf den Gipfel des Dachsteins wollten, sind Samstagabend von Hüttenwirten des Wiesberghauses und der Simonyhütte gerettet worden. Die beiden Frauen hatten es nicht mehr vor Einbruch der Dunkelheit ins Tal geschafft.

Die 25-jährigen Frauen waren Samstagfrüh mit der Seilbahn zur Bergstation des Skigebiets Dachstein Krippenstein gefahren. Von dort aus begannen sie die sogenannte Rumpler-Runde. Ursprünglich wollten sie auf den Hohen Dachstein, wegen des starken Windes änderten sie aber ihren Plan und fuhren Richtung Simonyhütte ab. Ihr Ziel war die Talstation der Krippenstein-Seilbahn.

Erschöpft von Tour

Nachdem die Tschechinnen bereits erschöpft waren, kamen sie allerdings immer langsamer voran. Als es kurz nach 18.00 Uhr dunkel wurde, wählen sie schließlich den Notruf. Ein Alpinpolizist der alpinen Einsatzgruppe Gmunden und die Bergrettung Hallstatt wurden alarmiert. Ein Alpinpolizist außer Dienst sowie Bergretter aus Hallstatt waren zu diesem Zeitpunkt zufällig auf der Simonyhütte, sie koordinierten den Rettungseinsatz.

Wirte rückten mit Motorschlitten aus

Weil der genaue Standort der beiden Frauen durch GPS-Daten bekannt war, brachen die beiden Hüttenwirte des Wiesberghauses und der Simonyhütte mit ihren Motorschlitten zu den Tschechinnen auf. Die Hüttenwirte brachten schließlich die beiden erschöpften, aber unverletzten Frauen zur Talstation der Krippenstein-Seilbahn.