Traditionell werden die Wasserkraftwerke in der winterlichen Trockenphase inspiziert und gewartet, um zur Schneeschmelze wieder einsatzbereit zu sein. Aktuell wird ein Wehrfeld abgedämmt. Auch eine der sechs Kaplan-Rohrturbinen wird zu Wartungszwecken trockengelegt. Die Arbeiten dürften sich noch einige Wochen hinziehen.
Der Schwimmkran „DOKW 2“ kann bis zu 80 Tonnen schwere Lasten mit seinem Drehkran heben. Teleskopstützen, die elf Meter tief ausfahrbar sind, verleihen dem Kranschiff Standfestigkeit und sorgen dafür, dass die Erschütterungen gering bleiben. Die Dammelemente, die präzise in die Führungsschlitze am Wehrfeld eingefädelt und versenkt werden müssen, wiegen immerhin 30 Tonnen.
Früher musste mühsam mit einem ganzen Schiff, auf dem Seilwinden montiert waren, die Position gehalten werden. Nun kann in aller Ruhe gearbeitet werden. Für die Taucher, die beim Einsetzen mitarbeiten, bedeutet der Einsatz des Schwimmkrans ruhigeres Wasser und damit sichereres Arbeiten.
Strom für 280.000 Haushalte
Neben dem Wehrfeld wird laut Verbund auch eine der sechs Kaplan-Rohrturbinen zu Wartungszwecken trockengelegt, inspiziert und wo notwendig ausgebessert. Die Arbeiten werden noch einige Wochen dauern. Rechtzeitig zur Schneeschmelze soll das Kraftwerk Abwinden-Asten wieder voll einsatzbereit sein. Das Donaukraftwerk produziert laut Verbund pro Jahr Strom für 280.000 Haushalte aus Wasserkraft.