Haussperling
BirdLife/Michael Dvorak
BirdLife/Michael Dvorak
Natur & Umwelt

Großes Interesse an Vogelzählung

Bei der alljährlichen Vogelzählung der Vogelschutzorganisation BirdLife wurden heuer – auch aufgrund des warmen Wetters – deutlich weniger Vögel in den heimischen Gärten gesehen. Während die Zahl der Vögel abnimmt, steigt aber die Zahl der Freiwilligen, die die Vögel zählen.

Die Vogelzählung von BirdLife ist eine Art Forschungsprojekt mit Bürgerbeteiligung: Freiwillige aus ganz Österreich zählen dabei seit 14 Jahren bereits in einem bestimmten Zeitraum Anfang Jänner eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten.

So viele Teilnehmer wie noch nie

Heuer haben so viele mitgemacht wie noch nie, in Oberösterreich fast viereinhalb Tausend Menschen, genau waren es 4.477 Teilnehmer. Bundesweit gab es mit 24.532 Teilnehmern einen neuen Rekord, so BirdLife.

Kohlmeise in OÖ am häufigsten

Die Zahl der im Garten gesichteten Vögel ist allerdings bundesweit und auch in Oberösterreich niedriger als zuletzt. Durchschnittlichen waren es hierzulande 26, fünf weniger als im Jahr davor. Am häufigsten gesichtet worden sind in den oberösterreichischen Gärten die Kohlmeise, sowie Feld- und Haussperling, auch Spatz genannt. Österreichweit liegt der Haussperling voran.

Tabelle von Birdlife mit den Top Ten der gesichteten Vögel 2023 in Österreich
BirdLife

Warmwetterperiode hielt Vögel fern

Der Grund für den Rückgang der gezählten Vögel ist laut BirdLife das Wetter: Zum Zeitpunkt der Zählung war es fast frühlingshaft. Deshalb haben die Vögel auch außerhalb der Gärten genug Futter gefunden. Und: Es kommen weniger Tiere aus dem Norden und Nordosten Europas, weil auch dort die Winter milder werden.