Laut Landwirtschaftskammerpräsident Franz Waldenberger fordert die EU, dass bis 2030 zehn Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche komplett aus der Produktion genommen werden und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um die Hälfte reduziert werden muss. Das würde bedeuten, dass die Lebensmitteproduktion innerhalb der EU um bis zu 20 Prozent sinken würde. Waldenberger sieht dadurch die Lebensmittelversorgung und sogar die Versorgungssicherheit gefährdet. Für ihn sind die Pläne der EU „realitätsfremd“.
Bekenntnis zu klimaschonender Landwirtschaft
Betont wird aber, dass sich die Bäuerinnen und Bauern in Oberösterreich durchaus zu einer klimaschonenden Landwirtschaft bekennen. Unklar ist auch wie sich im Jahr 2023 die höheren Futtermittel, Dünger und Energiepreise auswirken werden. Nicht auszuschließen sei, dass in einigen Sparten ein wirtschaftliches Arbeiten nicht mehr möglich sei, hieß es.
Sinkende Nachfrage nach teureren Produkten
Verschärft werde die Situation auch dadurch, dass die Konsumenten mittlerweile immer mehr sparen. Nach Jahren steigender Absatzzahlen habe die Nachfrage beispielsweise nach Bioprodukten nachgealssen, so die Landwirtschaftskammer.