Chronik

Rotes Kreuz für Silvester gerüstet

280 Rettungssanitäter, 120 Autos und 18 Notarztfahrzeuge des Roten Kreuzes stehen für die Silvesternacht in Oberösterreich bereit. Denn besonders zu Jahreswechsel kommt es häufig zu Verbrennungen und Hörschäden durch die Knallkörper.

Bei Brandverletzungen durch Raketen empfiehlt die Unfallchirurgin Johanna Berger vom Salzkammergut Klinikum, die betroffene Stelle zu kühlen, jedoch nicht mit eiskaltem Wasser abzuspülen. Bei schweren Verbrennungen gilt auf alle Fälle: sofort ins Krankenhaus, denn bei Verletzungen nach Explosionen müssten nämlich im schlimmsten Fall sogar einzelne Körperteile amputiert werden, warnt die Expertin.

„Nur Knallkörper mit deutscher Anleitung kaufen“

Viele Unfälle rund um die Silvesternacht passieren mit illegalen Feuerwerkskörpern. Die bekannten Schweizerkracher oder Piraten sind in Österreich verboten, so Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle OÖ. Er rät, nur Knallkörper mit deutscher Gebrauchsanweisung zu kaufen. Eine zu kurze oder lange Zündschnur kann etwa zu Verletzungen beim Abschießen führen, so Schwabegger. Das Rote Kreuz sieht sich für die Silvesternacht gewappnet, mit Hörschäden und Handverletzungen wird aber doch gerechnet.