Anfang Jänner des neuen Jahres werden wieder die heimischen Wintervögel gezählt. Die Mitmachaktion der Vogelschutzorganisation Birdlife Österreich findet bereits zum 14. Mal statt und soll zeigen, wie es den einzelnen Vogelarten geht.
Im Vorjahr siegte die Kohlmeise
Im Vorjahr war die Kohlmeise allen anderen Vogelarten um eine Schnabellänge voraus, gefolgt von den heimischen Spatzen. Doch selbst die Spatzen mussten in der Vergangenheit Federn lassen. Die weiter grassierende Bodenversiegelung, naturferne Gartengestaltung und der Verlust an altem Baumbestand machen auch ihnen wie allen anderen Vogelarten das Überleben immer schwerer.
4.500 Teilnehmer im vergangenen Jahr
Umso wichtiger seien Aktionen wie das alljährliche Vogelzählen im Jänner, wo sich viele Vögel rund um die Futterhäuschen tummeln, so Susanne Schreiner von Birdlife Österreich. Die „Stunde der Wintervögel“ findet heuer schon zum 14. Mal statt – allein in Oberösterreich beteiligten sich bei der letzten Zählung so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie nie zuvor – knapp 4.500.
Heuer keine Auffälligkeiten erwartet
Für heuer werden keine Auffälligkeiten erwartet – wegen der viel zu hohen Temperaturen und der Tatsache, dass die Bäume auch heuer weder sehr viele Zapfen produziert haben, werden sich möglicherweise nur wenige Vögel bei den Futterhäuschen blicken lassen. Umso wichtiger, dass diese wenigen gezählt werden, so Schreiner. Die „Stunde der Wintervögel“ findet von 6. bis 8. Jänner statt. Alle können mitmachen und eine Stunde lang die Vögel im eigenen Garten zählen. Birdlife Österreich sammelt die Daten, wertet sie aus und veröffentlicht sie.