Im Vergleich der letzten 30 Jahre waren die Temperaturen in Oberösterreich heuer 1,1 Grad über dem Durchschnitt. 2022 wird zumindest den dritten Platz in der 256-jährigen Reihe der wärmsten Jahre der Messgeschichte belegen. Platz zwei ist aber wegen des außergewöhnlich milden Jahresendes noch in Reichweite. An der Spitze bleibt weiterhin das Jahr 2018.
Keine Temperaturrekorde im heurigen Jahr
Die Durchschnittstemperaturen bleiben also Spitzenwerte – bei den einzelnen Werten wurden heuer aber keine Rekorde erreicht. Am wärmsten war es am 5. August mit 36,1 Grad in Braunau und am kältesten vor nicht einmal zwei Wochen mit minus 18,7 Grad in Freistadt. Die Landwirtschaft konnte heuer zumindest wettermäßig aufatmen. Auf die gesamte Landesfläche bezogen wurde nur drei Prozent zu wenig Niederschlag verzeichnet.

Größter Massenverlust am Hallstätter Gletscher
Ein besonders schwieriges Jahr hat der Hallstätter Gletscher hinter sich – dort wurde der größte Masseverlust seit Beginn des Messprogramms im Jahr 2006 verzeichnet. Klima-Landesrat Stefan Kaineder fordert daher eine wirkungsvolle Klima- und Energiestrategie und eine Beschleunigung beim Ausbau erneuerbarer Energien.