Cannabis
APA/Helmut Fohringer
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Chronik

Cannabis-Plantage im Innviertel ausgehoben

Ein 46-jähriger Mann hat in seinem Haus in Pramet (Bezirk Ried im Innkreis) offenbar jahrelang eine Cannabis-Plantage betrieben. Neben etlichen Blütenständen konnte die Polizei bei dem Innviertler auch rund zwei Kilo getrocknetes Cannabiskraut sicherstellen.

Die Polizei fand im September eine Anlage mit 50 Hanfpflanzen, bis Oktober hatte der Innviertler erneut 30 Pflanzen angebaut. Der Mann gab an, das Cannabiskraut zum Eigenkonsum und zur Erzeugung von Hanföl verwendet und die Reste entsorgt zu haben. Polizisten forschten aber mehrere Personen aus, die Cannabiskraut von dem 46-Jährigen bezogen hätten, berichtete die Polizei am Mittwoch in einer Aussendung.

Hanfpflanzen bis zu vier Meter hoch

Damit läge der Verdacht nahe, dass der Mann den Großteil seiner Ernte verkauft und nicht entsorgt habe. Er sagte aus, 2020 und 2021 jeweils 50 Hanfpflanzen gesetzt zu haben und pro Jahr 25 Kilogramm Cannabiskraut geerntet zu haben. Er betrieb seine Plantage auf 50 bis 60 Quadratmeter äußerst professionell. Die Stämme der sichergestellten Hanfpflanzen seien teils armdick und drei bis vier Meter hoch gewesen.

Zwei Kilo Cannabiskraut sichergestellt

Im September befanden sich die Pflanzen bereits in der Blüte, waren aber noch nicht vollkommen ausgereift. Die Beamten stellten trotzdem 11.000 Gramm an Blütenständen sicher. Der Ernteertrag der bis Oktober neuerlich indoor gezogenen Pflanzen hätte laut Aussage des 46-Jährigen zwischen 1.500 und 4.500 Gramm betragen.

Im Wohnhaus fanden die Polizisten rund zwei Kilogramm getrocknetes Cannabiskraut. Der Mann gab zu, dass er seit März 1995 Suchtmittel in Form von Cannabiskraut konsumieren würde. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.