Eine Frau zündet am 26.12.2014 an einem Weihnachtsbaum in Stuttgart (Baden-Württemberg) eine Kerze an.
APA/dpa/Bernd Weissbrod
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Brauchtum

Stellenwert von Weihnachten bleibt hoch

Weihnachten ist traditionell ein Zeitraum, in dem Rückbesinnung auf Familie und Entschleunigung wichtig sind – am hohen Stellenwert des Fests haben auch die Krisen der vergangenen Monate nichts geändert, wie eine market-Umfrage zeigt. Was aber auffällt: der religiöse Hintergrund gerät zunehmend ins Hintertreffen.

Für drei Viertel der Österreicher hat das Weihnachtsfest eine große Bedeutung. Auffällig ist, dass vor allem die Jüngeren – die 16- bis 29-Jährigen – dafür sorgen, dass dieser Wert so hoch ist. Ruhe und Entspannung sowie das Beisammensein und Feiern in der Familie werden hier besonders oft als wesentliche Punkte genannt.

Weniger Ausgaben zu Weihnachten durch Teuerung

Die Folgen von hohen Energiepreisen und Teuerung sind aber trotzdem spürbar, wie das Linzer marktet-Institut in 800 Online-Interviews herausgefunden hat. Mehr als ein Drittel der Befragten sagt, dass Kostenreduktion und Geldsparen auch bei den Ausgaben rund um Weihnachten an Bedeutung gewonnen haben.

Besuch der Christmette an Bedeutung verloren

Trotz aller Rückbesinnung auf traditionelle Werte gerät übrigens auch der religiöse Hintergrund des Weihnachtsfestes ins Abseits. Der Besuch der Kirche oder einer Christmette hat laut der Umfrage für jeden Dritten an Bedeutung verloren, ebenso das Gedenken an die Geburt von Jesus.