Paket mit Weihnachtsgeschenk
pixabay/PublicDomainPictures
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Lifestyle

Gutscheine nicht immer einlösbar

Eines der beliebtesten Last-Minute-Weihnachtsgeschenke sind Gutscheine. Aber laut Konsumentenschutz gilt Vorsicht: Denn unter Umständen können Gutscheine beim Einlösen wertlos sein.

Gutscheine als Geschenk bringen so einige Tücken mit sich. Zum Beispiel beim Ablaufdatum. Unbefristete Gutscheine sind 30 Jahre gültig. Geschäfte schränken das aber oft ein. Hier rät der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ mit Unternehmen den Einlösezeitraum im Vorhinein abzuklären.

Nicht alles auf ein Geschäft setzen

Ähnlich wie im Aktienhandel ist es auch bei Wertgutscheinen hilfreich sie zu streuen. Sprich Gutscheine zu kaufen, die in mehreren Geschäften akzeptiert werden. So wird das Risiko minimiert, dass die Gutscheine bei einem Geschäftskonkurs nicht mehr einlösbar sind.

Christbaum mit Geschenken
ORF.at/Roland Winkler
Ein generelles Recht auf Umtausch gibt es nicht

Wer sich in letzter Minute dann doch für Hose, Hemd, Spielzeug etc. statt eines Gutscheins entscheidet, der sollte wissen: ein generelles Recht auf Umtausch gibt es nicht. Der Konsumentenschutz rät deshalb, sich die Rückgabemöglichkeit schriftlich auf der Rechnung bestätigen zu lassen – was oft ohnehin automatisch am Kassabonn steht. Und für Artikel, die online gekauft werden gilt ein 14-tägiges Rückgaberecht.

Eine Motivanalyse des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) zeigt im Hinblick auf Weihnachten auch: Der Großteil der Packerln dürfte schon parat liegen für die Bescherung. Denn die meisten kaufen ihre Geschenke frühzeitig, nur drei Prozent sind Last-Minute-Christkindln, die erst unmittelbar vor dem Heiligen Abend ihre Präsente besorgen.

Schenken macht Freude, der Einkauf weniger

Das IHaM hat sich auf die Gruppe der 16- bis 74-Jährigen konzentriert. Für 91 Prozent ist es demnach ein zentrales Motiv, dem Beschenkten eine Freude zu machen, 79 Prozent wollen zeigen, dass sie den Betreffenden gerne haben. Das Suchen nach Weihnachtsgeschenken genießen allerdings nicht alle: Sechs von zehn Österreicherinnen und Österreichern erledigen die Weihnachtseinkäufe so schnell wie möglich, vier von zehn nur, weil es sein muss.

Weihnachtspackerl
ORF
Klares Motiv beim Schenken ist: anderen eine Freude machen

Dass man schenkt, um jemandem eine Freude zu bereiten, zieht sich durch alle Altersklassen, Haushaltsgrößen, Einkommen und Bundesländer. Es spielen aber auch andere Motive eine Rolle: 38 Prozent – vor allem junge Männer – schenken, weil es erwartet wird.

Für 16 Prozent ist es eine Triebfeder, auch selbst etwas zu bekommen. Diese Motivation sei bei jungen und finanzschwachen Befragten signifikant häufiger als bei anderen, so das IHaM. 13 Prozent schenken hingegen auch, um zu zeigen, dass sie sich das leisten können.