Politik

Wirbel um mögliches Asylquartier

Über ein vermeintlich in Traun entstehendes Asylquartier ärgert sich die FPÖ. Laut der für das Flüchtlingswesen zuständigen Bundesbetreuungsagentur ist die Aufregung jedoch überzogen, in den kommenden Monaten würden sicher keine Flüchtlinge in Traun untergebracht.

Für die FPÖ sind die schlimmsten Befürchtungen eingetreten, wie sie in einer Aussendung schreibt. Laut den Freiheitlichen habe der Bund bekannt gegeben, 100 Flüchtlinge auf einem ehemaligen ÖBB-Grundstück unterzubringen. Noch im Dezember soll ein Container- oder Zeltdorf errichtet werden. Bedenken der umliegenden Bewohner würden einfach ignoriert, so der Trauner FPÖ-Vizebürgermeister und Klubobmann im Landtag, Herwig Mahr.

BBU: „Bund hat lediglich Interesse bekundet“

Nachgefragt bei der für die Flüchtlingsunterbringung zuständigen Bundesbetreuungsagentur (BBU) stellt sich die Sache allerdings nicht so brisant dar. Der Bund habe lediglich Interesse beim Land an dem Grundstück bekundet. Das Land habe jetzt die Gemeinde Traun darüber informiert. Fix ist hier also noch nichts, so die BBU.

Oberösterreich erfüllt Quote nicht

In den nächsten Monaten werden jedenfalls sicher keine Flüchtlinge auf dem Areal untergebracht. Klar ist jedoch auch, dass Oberösterreich nach wie vor seine Flüchtlingsquote nicht erfüllt und es neue Quartiere geben muss, so ein Sprecher gegenüber dem ORF Oberösterreich.