Bauarbeiter arbeiten an einem neuen Wohnbau
ORF/Matthias Lang
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Chronik

Hälfte der Wohnungssuchenden will in Linz leben

Die Linzer GWG, die Wohnungsgesellschaft der Landeshauptstadt, plant im kommenden Jahr 44 Millionen Euro für den Bau von Wohnungen auszugeben. Neue Wohnungen werden auch gebraucht, denn mehr als die Hälfte der etwa 50.000 Wohnungssuchenden in Oberösterreich möchte in Linz wohnen.

Fast jeder sechste Linzer oder jede sechste Linzerin wohnt in einer der 20.000 GWG-Wohnungen, und laut den am Dienstag präsentierten Zahlen wollen noch einige dazukommen. 10.290 Personen haben sich laut den GWG-Direktoren Nikolaus Stadler und Wolfgang Pfeil auf der Vormerkliste eingetragen und 4.168 sind derzeit aktiv auf Wohnungssuche – was bedeutet, dass die restlichen 6.000 Interessenten ihre Vormerkungen vorerst ruhend gestellt haben.

Wartezeit derzeit bei eineinhalb Jahren

Auf der anderen Seite können mehr als 2.000 Menschen nachweisen, dass sie dringend nach einer Wohnung suchen. Auffällig ist auch, dass immer mehr Ältere nach einer Wohnung suchen – beinahe jeder und jede Fünfte ist über 60. Viele dieser Altersgruppe würden aus dem „Speckgürtel“ wieder nach Linz ziehen, Gründe dafür seien einerseits die bessere Erreichbarkeit der Gesundheitsinfrastruktur und andererseits kürzere innerstädtische Wege.

Eineinhalb Jahre durchschnittliche Wartezeit

Die durchschnittliche Wartezeit für eine GWG-Wohnung liegt derzeit bei etwas mehr als eineinhalb Jahren. Wer allerdings eine größere Wohnung sucht, braucht mehr Geduld. Für Wohnungen mit mehr als vier Zimmern muss man sich beinahe drei Jahre lang gedulden. Wer es eilig hat, hat nur in den Stadtteilen Auwiesen, Ebelsberg und im Franckviertel innerhalb eines Jahres eine Chance auf eine neue Wohnung.