Das verwundert viele, weil ab nächstem Jahr die Strompreisbremse der Bundesregierung greift. Diese deckelt den Strompreis jedoch lediglich bei zehn Cent pro Kilowattstunde für die ersten 2.900 Kilowattstunden, heißt es von der Energie AG.
„Versuchen, Nachzahlungen zu vermeiden“
Dass Stromanbieter bewusst höhere monatliche Teilbeträge verlangen, um mehr Geld ins Unternehmen zu bekommen, weist der Sprecher der Energie AG Michael Frostel zurück: „Wir versuchen, bei er Berechnung der Teilzahlungsbeträge Nachzahlungen zu vermeiden. Falls ein Kunde diesen Betrag nicht bezahlen will, hat er die Möglichkeit, den Teilzahlungsbetrag auf einem Webportal anzupassen.“
Der Teilbetrag errechnet sich anhand des letzten Jahresverbrauchs und der Energiepreise, so Christina Veigl von der Regulierungsbehörde E-Control: „Wenn es zu einer höheren Vorschreibung kommt, dann sollte es ‚nur‘ am Energiepreis liegen, nicht aber an einer anderen Einschätzung des Verbrauchswerts.“
Viele Anfragen bei Energie AG
Dass die Energieanbieter bewusst höhere Teilbeträge vorschreiben, glaubt Veigl nicht, denn sie müssten dann mit mehr Kundenanfragen rechnen und hätten einen Mehraufwand. Laut Energie AG gebe es derzeit ohnehin viele Anfragen beim Kundenzentrum.