Oberösterreich ist ein Land der Pferde. 30.000 Tiere gibt es hierzulande, mehr als drei Viertel davon leben auf Bauernhöfen. Die rasant steigenden Preise in vielen Bereichen setzen die Pferdehalter aber zunehmend unter Druck. Ein Beispiel: Sägespäne für Pferdeboxen sind nur mehr schwer zu bekommen, weil sie inzwischen für die Pelletsproduktion verwendet werden. Die Betriebe haben auf Stroh umgestellt, das allerdings auch teurer geworden ist.
Sehr viele Betriebe sehen Situation als dramatisch an
Man halte Pferde ohnehin nicht, um das große Geld zu machen, so Peter Zechner vom Pferdezuchtverband Stadl-Paura: „Es gibt schon sehr viele Betriebe, die zu erkennen geben, dass es sehr dramatisch ist. Dass die Wirtschaftlichkeit teilweise nicht mehr gegeben ist, und dass sie das nicht lange durchhalten.“
3.000 Arbeitsplätze vom Wirtschaftsfaktor Pferd abhängig
Etwas mehr als 3.000 Arbeitsplätze sind in Oberösterreich vom Wirtschaftsfaktor Pferd abhängig. Sollten Einstell- und Zuchtbetriebe wegen der steigenden Preise schließen müssen, werden diese Betriebe aber wohl gänzlich verloren gehen. Denn im Gegensatz zu einer Produktionsstraße in einer Fabrik könne man eine Pferdezucht nicht einfach auf Knopfdruck wieder hochfahren, heißt es.