Blick auf das Lentos im Winter
ORF.at/Roland Winkler
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Kultur

Linzer Museen: Mehr Besucher und mehr Geld

Mit einem deutlichen Besucherplus von 50 Prozent und einem deutlich erhöhten Gesamtbudget von 5,2 Mio. Euro starten die Museen der Stadt Linz in das neue Jahr. 2023 gibt es im Kunstmuseum Lentos und im Stadtmuseum Nordico gleich zwei runde Jubiläen zu feiern. Das Programm für das Jubiläumsjahr wurde am Dienstag präsentiert.

Nach zwei CoV-bedingt herausfordernden Jahren ging es im Lentos und im Nordico heuer bergauf. Der Publikumszuspruch lag im Jahr 2022 mit insgesamt 58.000 Besuchern in beiden Häusern rund 50 Prozent über dem Vorjahr. Damit erreichten sie wieder 80 Prozent des Betriebes vor der Pandemie.

Stadt deckt Mehrkosten

Die Mehrkosten aufgrund der gestiegenen Energiekosten habe man in diesem Jahr selbst stemmen können, so Gernot Barounig, Kaufmännischer Direktor der Museen der Stadt Linz. Dank 830.000 Euro zusätzlich, die die Stadt 2023 locker macht, will man trotz Teuerung und anstehender Jubiläen – das Lentos wird 20, das Nordico 50 – ausgeglichen wirtschaften. Damit wird einerseits der finanzielle Mehrbedarf, der sich etwa durch gestiegene Personal- und Energiekosten ergibt, abgegolten, aber auch eine neue Dauerausstellung anlässlich 50 Jahre Nordico bezuschusst. Insgesamt beträgt das Gesamtbudget der städtischen Museen im kommenden Jahr 5,2 Mio. Euro.

Lentos: Sechs Ausstellungen im Juniläumsjahr

Sechs neue Ausstellungen sind zum 20-jährigen Jubiläum im Kunstmuseum Lentos zu sehen. Umfassend und international bedeutend sind die Werkbestände des Lentos, was die Arbeiten des Kollektivs Haus-Rucker-Co betrifft. Das Kunstmuseum an der Donau widmet der von Oberösterreich aus agierenden Künstler- und Architektengruppe eine umfassende Ausstellung. Und unter dem Titel „Sisters & Brothers“ widmet sich das Lentos dem Thema „500 Jahre Geschwister in der Kunst“.

Nordico: Neue Dauerausstellung zum Fünfziger

Das Nordico bekommt zum 50. Geburtstag eine neue Dauerausstellung und vertieft sich in die Linzer Stadtgeschichte. In Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte Österreich stehen in „Heimat großer T*chter. Zeit für neue Denkmäler“ feministische Errungenschaften im Fokus. International bekannt sind weitere Kooperationspartner der städtischen Museen für das Programm 2023, wie etwa die Kunsthalle Tübingen, das Kunstmuseum Bern oder das Museum Moderner Kunst Kärnten.