Traktor auf Gemüsefeld
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Wirtschaft

Rekordjahr beim Gemüseanbau

Noch nie wurde in Oberösterreich auf so viel Fläche Gemüse angebaut, wie 2022. Vor allem der immer beliebter werdende Zuckermais trägt zu dieser Entwicklung bei. Das zeigen die jüngst veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria.

Veränderte Essgewohnheiten und eine Internationalisierung der Küche haben die Ausbreitung des Anbaus von Zuckermais auch in Oberösterreich stark begünstigt. Die Zuckermaiskultur ist damit zum Wachstumstreiber im Gemüseanbau geworden, so Stefan Hamedinger, der Gemüsebaureferent in der Landwirtschaftskammer: „Vor fünf Jahren betrug die Anbaufläche von Zuckermais noch unter 200 Hektar, heuer ist sie bereits auf 385 Hektar angewachsen.“

88.000 Tonnen Gemüse produziert

Die Erträge im oberösterreichischen Gemüseanbau, die 2020 noch bei rund 70.000 Tonnen Gemüse lagen, machen heuer bereits fast 88.000 Tonnen aus. Das sei vor allem auf die Ausweitung der Anbauflächen insgesamt zurückzuführen, so Hamedinger: „Von der Anbaufläche ist es natürlich ein Rekordjahr. Es ist das erste Jahr, in dem wir auf über 2.000 Hektar Anbaufläche Gemüse produziert haben. Das macht natürlich stolz.“

Die Aushängeschilder der heimischen Gemüsebauern sind nach wie vor die Gurkerl, Salate, verschiedene Kohlgemüse samt Kraut und immer noch auch der Bierradi und die Radieschen. Aber auch Kürbis, Melonen, Zucchini, Sellerie und Spargel entwickeln sich laut Landwirtschaftskammer in allen Regionen Oberösterreichs gut. Zwar macht das Eferdinger Becken mit einem Anteil von rund 60 Prozent an der heimischen Gemüseanbaufläche noch immer den Löwenanteil aus. Laut Hamedinger machen es der Klimawandel und neugezüchtete Gemüsesorten aber inzwischen in allen Bezirken möglich, erfolgreich Gemüse anzubauen.