Mitte Mai hatte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) bei der Präsentation der Pflegereform einen spürbaren Gehaltsbonus für Pflegemitarbeitende angekündigt. Jetzt sollen die Ende Oktober beschlossenen 2000 Euro brutto für Vollzeitbeschäftigte – „im Regelfall“, wie es in der Aussendung heißt – mit dem Dezember-Gehalt tatsächlich ausbezahlt werden, Teilzeitkräfte erhalten einen aliquoten Anteil.
20.000 Beschäftigte in OÖ sollen profitieren
Am Montag wird die Landesregierung in ihrer Sitzung die letzten Weichen dafür stellen, damit die Verwaltung noch rechtzeitig die Umsetzung übernehmen kann. Profitieren sollen davon in Oberösterreich mehr als 20.000 Beschäftigte, so die Gesundheitslandesrätin Haberlander und Soziallandesrat Hattmannsdorfer. Das sind rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsbereich, sowie knapp 7.000 Beschäftigte in der Altenpflege und rund 3.500 Beschäftigte in der Behindertenbetreuung.
Der Bonus gilt rückwirkend für das Jahr 2022 und soll auch 2023 ausbezahlt werden. Über 100 Millionen Euro kostet das die öffentliche Hand in Oberösterreich insgesamt.