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Politik

Mehr Geld für 24-Stunden-Betreuung

Für die 24-Stunden-Betreuung fordern Vertreter der Pflergeberufe schon seit längerem mehr Geld, sonst könnten sich Betroffene die Betreuung nicht mehr leisten. Das Land hat jetzt zumindest die Absicht bekundet, die Zuschüsse dafür zu erhöhen.

Man möchte die Zuschüsse ab Jänner um rund 20 Prozent erhöhen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (beide ÖVP). Wer eine selbständige Betreuerin oder einen Betreuer hat, soll statt 275 künftig 320 Euro monatlich bekommen, unselbstständige werden höher gefördert.

Druck aus der Pflegebranche

Die beiden Politiker reagieren damit wohl auch auf Druck aus der Pflegebranche. Die Gemeinschaft für Personalbetreuungsagenturen forderte zuletzt eine deutliche Erhöhung der Förderungen. Branchenvertreter aus der Wirtschaftskammer hatten zuletzt sogar davor gewarnt, dass die Betreuung für viele unleistbar sein werde. Zum letzten Mal wurde die entsprechende Förderung im Jahr 2008 angepasst.

Vereinbarung mit Ländern bereits verhandelt

Stelzer und Hattmannsdorfer verweisen auf Gespräche mit dem Sozialministerium und zeigen sich optimistisch, dass es eine Einigung geben wird. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) ist da allerdings schon weiter, er bestätigte vergangene Woche, dass es eine Vereinbarung mit den Ländern gibt, wonach die Förderung erhöht werden soll.