Gast während eines Treffens der afrikanischen MinisterInnen für Finanzwirtschaft und Umwelt für den COP27-Klimagipfel in der neuen Verwaltungshauptstadt, etwa 45 Kilometer östlich von Kairo,  im Lobby des Hotels al-Masa. Die UN-Klimakonferenz COP 27 wird im ägyptischen in Scharm El-Scheich, von 7. bis 18. 11. 2022 abgehalten. (7.9.2022)
KHALED DESOUKI / AFP / picturedesk.com
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Politik

Geringe Erwartungen an Klimakonferenz

Aus oberösterreichischer Sicht sind die Erwartungen an die Klimakonferenz in Ägypten, die am Sonntag beginnt, nicht allzu hoch, so der Klimaschutzbeauftragte des Landes, Andreas Drack.

Die Erwartungen seien diesmal relativ gering, weil die gesamte geopolitische Lage hineinspiele, so Drack. Einerseits würden Länder derzeit mehr auf fossile Energieträger zurückgreifen. Andererseits würden bei dieser „afrikanischen Konferenz“ die Wünsche der Entwicklungsländer im Vordergrund stehen, weil Ägypten das Ausrichterland sei, so Drack.

„Vertröstungen“ der Industrieländer erwartet

„Ich vermute, dass es wieder einmal ‚Vertröstungen‘ der Industrieländer geben wird“, so Drack. Er glaube nicht, dass diese Länder ihre Ziele verschärfen werden. Man sei weit weg vom 1,5-Grad-Ziel. Auf die Frage, was diese Klimakonferenz dann bringe, wenn die Ziele derartig niedrig angesetzt sind, sagte Drack: „Es ist alternativlos, denn was würde man sonst machen, wenn es diese Klimakonferenz nicht gebe? Es gibt keine bessere Lösung“.