Während in Linz rund 200 Jugendliche in der Nacht zum 1.November randalierten und sich eine Art Straßenschlacht mit der Polizei lieferten, hatte es in Traun und Leonding zur selben Zeit mehrere kleine Explosionen gegeben.
Zahlreiche Vandalenakte mit Pyrotechnikartikeln
Zunächst Unbekannte zündeten dort Böller der Kategorie 4, die eigentlich nur von ausgebildetem Fachpersonal verwendet werden dürfen, und sprengten damit Mülleimer und Müllcontainer und versuchten auch, zwei Zigarettenautomaten aufzusprengen. Mit Baseballschlägern sollen sie außerdem Gitter und Pfosten vor einem Jugendzentrum zerschlagen haben.
Nach Einbruch mehr als 1000 Feuerwerkskörper gehortet
Durch Hinweise aus der Bevölkerung kamen die Ermittler rasch auf zwei Burschen aus dem Bezirk Linz-Land, 18 und 19 Jahre alt. Bei einer freiwilligen nachschau in der Wohnung des 18-Jährigen konnten mehr als 1000 pyrotechnische Gegenstände sichergestellt werden, die alle aus einem Pyrotechniklager im Bezirk stammen. Dort war vor mehreren Wochen zweimal eingebrochen worden.
Die beiden jungen Männer leugneten zuerst alles, gaben bei den Befragungen letztlich aber die Einbrüche und auch die Sprengungen mit den Böllern zu. Beide wurden mehrfach angezeigt.